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Di, 19. September 2023

Geplante Preiserhöhung in den Schwimmbädern

Pressemitteilung: Freie Wähler sind gegen eine drastische Erhöhung der Eintrittspreise in städtischen Hallen- und Freibädern

Schon in der kommenden Gemeinderatssitzung am Dienstag, 26. September 2023, sollen die Stadträtinnen und Stadträte über die Drucksache „Anpassung der Eintrittspreise in den städtischen Hallen- und Freibädern“ entscheiden. Die Vorlage sieht vor, dass der Eintritt in allen Bädern ab April 2024 statt bisher 4,50 Euro 6,00 Euro kosten soll.Als Gründe für diese Preiserhöhung von 1,50 Euro werden u.a. die erheblich gestiegenen Betriebskosten sowie die letztmalige Preisanpassung vor sechs Jahren genannt.

„Die enorme Steigerung der Betriebskosten ist natürlich ein Argument, um sich Gedanken darüber zu machen, wie diese finanziert werden können und müssen, das ist auch unserer Fraktion klar“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Johannes Gröger, „jedoch ist der Preissprung, so wie ihn die Verwaltung jetzt vorschlägt, zu hoch“. Auch erachtet dieFraktion den Zeitpunkt der Bädereintrittspreiserhöhung als nicht richtig.

„Gerade erst wurde die Erhöhung der Kita-Gebühren beschlossen“, sagt Stadträtin Gerlinde Schrempp, „da ist es nicht richtig, dass Familien, die sich einen schönen Tag im Schwimmbad machen wollen, nun erneut tief in die Tasche greifen müssen. Natürlich gibt es für Familien und viele andere Benutzergruppen Ermäßigungen, jedoch wissen das die Wenigsten, da dies von der Stadt auch nicht gut kommuniziert wird“.

Ebenfalls bemängeln die FREIEN WÄHLER, dass Rentnerinnen und Rentner bei den Ermäßigungen nicht bedacht sind. „Gerade ältere Menschen gehen gerne zum Schwimmen, da dies eine
gelenkschonende Art ist, sich fit zu halten“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kai Veser, „und nicht alle verfügen über einederart hohe Rente, dass sie sich den Eintritt von 6,00 Euro leisten können“.

Die FREIEN WÄHLER lehnen die Verwaltungsvorlage ab werden einen Absetzungsantrag stellen.„Die Stadt Freiburg, also die Verwaltung und der Gemeinderat müssen zunächst einmal den Nachweis eines konsequenten und verantwortungsvollen Finanzgebarens erbringen, bevor den Bürgerinnen und Bürgern erneut in die Tasche gegriffen wird. Sollte die Finanzverwaltung und der Gemeinderat die oftmals geäußerte Absicht, die völlig überzogenen Ausgaben den tatsächlichen Einnahmen anzupassen, werden die Freien Wähler einer maßvollen Tariferhöhung zustimmen“ erklärt der Fraktionsvorsitzende und ergänzt: „Mit der jetzigen geplanten Tariferhöhung, ohne grundsätzliche positive Weichenstellung in der Finanzpolitik, wird hingegen die weitere Verschuldung der Stadt und damit die völlige Überschuldung und drohende Zahlungsunfähigkeit nur weiter hinausgezögert“

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